DIY Karten mit selbst geschnitzten Stempeln & farbenfrohen Neonpapieren – ein perfect Match für beste Sommerlaune!

DIY Karten mit selbst geschnitzten Stempeln & farbenfrohen Neonpapieren

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm Grillpartys, Cocktails und natürlich jede Menge Eis. Damit Ihr die Sommerlaune auch verschicken könnt, hat Nadine Bieg (@konfettirausch) sommerliche Stempel geschnitzt und sie für farbenfrohe DIY Karten mit unserem Neonpapier kombiniert. Denn die sind das perfekte Match!

Nadine ist gelernte Kommunikationsdesignerin und ein breit aufgestellter kreativer Kopf. Für uns ist sie aber vor allem auch eines: Die Queen of Stempel schnitzen! Deshalb freuen wir uns tierisch, dass sie ihr neues Vorlagenset “Super Sommer” direkt auf den Karten und Umschlägen in Neonfarben sowie weiteren passenden Papieren aus unserem Sortiment ausprobieren wollte. Die sommerlichen Motive und leuchtenden Farben machen einfach nur Spaß! Aber seht selbst – Wir übergeben das Wort direkt an Nadine:

Habt Ihr schon einmal Stempel selbst gemacht? Ich liebe Stempeln und Stempelschnitzen sehr. Denn das Stempeln ist sehr vielseitig und die Möglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt. Deswegen bin ich auch selbst gleich wieder in Produktion gegangen und habe mit meinem neuen Vorlagenset einige Karten gestaltet. Dabei habe ich die Neonpapiere von Papier Direkt verwendet, denn optisch lassen die strahlenden Umschläge und Karten alles andere links liegen. Und mit ihrer glatten Oberfläche sind die hochwertigen Papiere auch bestens zum Stempeln geeignet.

Eine gestempelte Karte ist immer eine Unikat. Man sieht den fürs Stempeln charakteristisch leicht unperfekten Abdruck. In Verbindung mit den strahlenden Neonfarben ergeben sich spannende und sommerliche Kombinationen.

Sommerliche Motive für selbstgemachte Stempelkarten

Ich schnitze meine Motive nach selbst erstellten Vorlagen. Ich bevorzuge Motive, die einen relativ klaren und einfachen Aufbau haben und sich nach dem Schnitzen gut kombinieren lassen. Das ist für mich auch der wesentliche Unterschied zum Linoldruck, wo man auf einer üblicherweise größeren Linoleumplatte meist komplexere Motive erstellt. Diese lassen sich oft nicht so vielfältig einsetzen wie kleinere und einzelne Stempel. Außerdem verwende ich zum Schnitzen Schnitzgummi (gut eignet sich zum Beispiel das von Factis). Es ist im Gegensatz zu Linoleum sehr weich und lässt sich ohne viel Druck gut bearbeiten.

Farbenfrohe gestempelte Karten mit Urlaubsmotiven aus dem neuen Stempelschnitzset “Super Sommer” von Nadine Bieg.

Stempel schnitzen mit dem Vorlagenset “Super Sommer”

Die Motive stammen größtenteils aus meinem neuen Schnitzvorlagenset “Super Sommer”.
Das ist eine PDF-Vorlagensammlung, die Ihr nur mit einem Bleistift auf Euer Schnitzgummi übertragt.
Ich arbeite selbst auch immer mit meinen eigenen Vorlagen, denn so kann ich mich voll und ganz dem Schnitzprozess widmen und bin nicht gleichzeitig mit dem Kopf noch in der Motivgestaltung.
Ich versuche also die Motivgestaltung und das Schnitzen voneinander zu trennen. Die klaren Formen sehen einfach aus, aber in der Reduktion liegt tatsächlich die Schwierigkeit. Wenn Ihr bereits Erfahrung im Printbereich habt, ist dieser Teil auch schnell erledigt.

Zusätzliches Material für selbstgeschnitzte Stempel

Für das Schnitzen an sich braucht Ihr wenig Material. Ebenfalls ein Grund, warum ich das Schnitzen so liebe. Ich nutze ein Linolschnitzwerkzeug mit fünf auswechselbaren Klingen. Und zum Stempeln nutze ich hier ein weißes, pigmentiertes Stempelkissen sowie Blockprintfarbe in Weiß, passendem Neonpink, Orange und Zwischentönen, die ich selbst gemischt habe. Wenn Ihr auch mit Blockprint-farbe arbeiten möchtet (ich empfehle z. B. die Speedball Water-soluble Blockprinting Ink), braucht Ihr zusätzliche eine Rolle und eine Glasscheibe, auf der Ihr die Farbe bis zur richtigen Konsistenz ausrollen könnt.

Neon Blockprintfarbe auf den “Super Sommer” Stempelmotiven: Eis im Hörnchen, Eisbecher mit Schirm und Eis am Stiel.
Zum Drucken mit den selbstgemachten Stempeln könnt Ihr neben Blockprintfarbe zum Beispiel auch eine weiße Stempelfarbe nutzen.

Falls Ihr zusätzlich zum Druck noch ein Lettering hinzufügen möchtet, dann kann ich Euch die knalligen Gelly Rolls von Sakura empfehlen.

Papiere für selbstgemachte Karten mit sommerlichen Stempelmotiven

Dass die glatten und hochwertigen Ultra Neonpapiere von Papier Direkt perfekt zum Stempeln sind, habe ich ja bereits erwähnt. Damit Ihr auch genau wisst, welche Papiere ich verwendet habe, folgt hier eine kleine Auflistung aller verwendeten Papiersorten:

Farbkombinationen für knallige, gestempelte DIY Karten

Wenn Ihr es besonders strahlend und knallig haben wollt, könnt Ihr natürlich Neonkarte mit Neonumschlag kombinieren. Was meinen Geschmack eher trifft: Die leuchtenden Neontöne mit etwas gedeckteren Farben zu kombinieren und abzudämpfen. Wenn Ihr Neon mit anderen Farben kombiniert, wird die Strahlkraft übrigens viel sichtbarer, da es eine Vergleichsmöglichkeit gibt. Und glaubt mir, die Neonpapiere von Papier Direkt sind sehr strahlend. Meine Kamera und mein Mobiltelefon hatten sehr stark damit zu kämpfen, das einzufangen, was vor mir lag. Also traut den Bildern nicht und schaut es Euch mit Euren eigenen Augen an.

Aber zurück zum eigentlichen Punkt: Ich möchte Euch an dieser Stelle meine liebsten Neon und Nicht-Neon Farbkombinationen vorstellen. In allen Farbkombinationen kommt Weiß vor, sei es als Karte, Umschlag, Cut-Out oder Lettering. Denn die Sommerkarten sollen sommerlich leicht und unbeschwert sein.

Gelbes Neonpapier mit Dunkelblau, Türkis und Weiß

Hier mag ich gerne den starken Kontrast der weißen Stempelfarbe auf dem dunkelblauen Papier. Nutzt gerne einen Neon-Gelstift um Euer Design mit einem passenden Lettering abzurunden.

Karte aus Colorplan Dunkelblau / Imperial Blue sowie gelbe Neonpapiere bedruckt mit weißen sommerlichen Motiven.
Dazu passen Colorplan Umschläge in Marrs Green / Türkisgrün und die blauen Briefumschläge mit Bindfadenverschluss.

Probiert auch mal einen weißen Druck auf den neongelben Karten aus. Die Sonne in der Sonnencreme strahlt hier richtig von innen.

Orangenes Neonpapier mit Kraftpapier und Weiß

Anstelle direkt auf die Karte zu drucken, könnt Ihr wie hier auch auf DIN A4 Papier in Neonorange drucken und anschließend die Motive ausschneiden.

Wenn Ihr nicht lettern möchtet, aber trotzdem eine Message unterbringen möchtet, könnt Ihr das mit dem Dymo-Prägegerät in passender Farbe oder Buchstabenstickern tun.

Stempelkunst mit Botschaft auf Kraftpapier Karten sowie einer Colorplan Karte in der Farbe Sand / Mist im Grußkartenformat DIN B6.

Pinkes Neonpapier mit Bordeauxrot und Weiß

Last but not least – Meine liebste Farbkombi: Knalliges Neonpink trifft auf Bordeauxrot. Neben weißer und Neon-Stempelfarbe habe ich hier auch mal einen leichten Apricot-Ton angemischt, der wie ich finde auch super zur Farbwelt passt.

Gestempelte Grußkarten auf Ultra Neon Pink, Colorplan Weinrot / Claret, Colorplan Grau / Real Grey und Kraftpapier.
Dazu passende DIN B6 Umschläge aus Kraftpapier, Colorplan Flamingopink / Hot Pink und Crush Cocoa.

Wie Ihr seht, habt Ihr mit Stempeln und Neonpapieren unendliche Möglichkeiten. Ich hoffe, Ihr seid inspiriert und Euch hat die Stempellaune gepackt. Und wer weiß, vielleicht versendet Ihr diesen Sommer auch ein paar strahlende Sommergrüße per Post?

Danke Nadine für diese wunderbar erfrischenden Stempelkarten-Ideen!

Für alle, die jetzt so richtig Lust aufs Stempeln haben und tiefer in die Kreativtechnik einsteigen möchten, können wir an dieser Stelle eine ganz druckfrische Empfehlung aussprechen: Seit einer Woche ist Nadines eigenes Buch im Handel erhältlich!

Buchtipp “Stempel selber machen” von Nadine Bieg

Das Buch richtet sich an Kreativinteressierte, die Lust haben ihre eigenen Stempel zu schnitzen und damit anschließend kreativ zu werden. Es ist auch für Anfänger geeignet, denn darin erfahrt Ihr alles, was für einen erfolgreichen Stempelschnitzstart mit viel Spaß nötig ist. Der Hauptteil besteht aus kreativen Stempelprojekten, so dass das Buch auch für bereits Stempelerfahrene geeignet ist, die auf der Suche nach Motiven und Ideen zur Nutzung von selbstgeschnitzten Stempeln sind.

Damit man direkt loslegen kann, sind im Buch über 80 Schnitzvorlagen enthalten, von einfach bis schwierig. Damit entstehen Briefe, Karten und Umschläge, Hochzeitspapeterien, Textilien, Geschenkverpackungen, Bastelprojekte, Holzboxen und andere DIYs mit persönlicher Note.
Denn die Einsatzmöglichkeiten für Stempel sind nahezu grenzenlos.

Mehr Infos zum Buch und Einblicke von Nadine in die Entstehungsgeschichte

“Stempel selber machen” ist seit dem 21.05.2024 im deutschen Buchhandel erhältlich
und ist im mvg Verlag erschienen. Bestellen könnt Ihr es zum Beispiel hier.

Über Nadine Bieg

Hallo, ich bin Nadine und Konfettirausch ist mein kreatives Universum. Hier treffen meine Liebe für Mixed Media, Stempelschnitzen und Lettering aufeinander. Ich mag es schlicht, klar und ehrlich, aber im Skizzenbuch kann es mir nicht bunt genug sein. Ich liebe es, Euch auf meine kreative Reise mitzunehmen und Euch zu inspirieren, Euren eigenen Stempel zu schnitzen oder auch Eure eigene Skizzenbuchroutine aufzubauen. Und natürlich rede ich gerne über Künstlermaterialien und Werkzeuge. Lest auch gerne auf dem Papier Direkt Blog mal den Beitrag über Naturpapiere und Gouache.

Und hier gibt’s noch mehr Konfetti:
Instagram: @konfettirausch
Website & Shop: www.konfettirausch.de
Youtube: Nadine Bieg / Konfettirausch

Copyright-Hinweis: Alle Bilder in diesem Artikel (außer Portraibilder) © Nadine Bieg.
Portraitbild © Andrea Kiesendahl.

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