Unsere Farbpalette im Dezember – Inspiriert von Paul Klee und seinem Werk „Rote Säulen vorbeiziehend“

Papiermix zur Farbpalette von Paul Klee in einem Flatlay-Foto

Wie in den vergangenen Monaten orientiert sich auch unsere Farbpalette im Dezember an einem großartigen Künstler: Paul Klee. Durch Farbe, Formen und Linien kommunizieren. Das ist der Ansatz den er verfolgte. Besonders inspiriert hat uns in der Vorweihnachtszeit die Farbpalette von Paul Klee in seinem Werk „Rote Säulen vorbeiziehend“.

Entstanden ist daraus eine kraftvolle Farbpalette für eine farbenfrohe Papeterie. Natürlich begleiten wir auch diesmal den Künstler ein kleines Stück auf seinem Weg und nehmen das Gemälde und seine Farben unter die Lupe. Los geht’s!

Die Kunst von Paul Klee lässt sich nicht einer bestimmten Kunstrichtung zuordnen. Sein Gesamtwerk zieht sich von kindlichen und satirischen Skizzen über fantastisch bunte Gemälde bis hin zu düsteren Betrachtungen von Tod und Krieg. Gemeinsam haben seine Arbeiten aber eines: Die experimentierfreudige Auseinandersetzung mit Linie, Farbe, Form und Rhythmus. Paul Klee war umgeben von Musik und selbst ein talentierter Violinist. Nicht verwunderlich, dass er auch Farben mit Klängen verband. Allerdings schilderte er die Nuancen nicht als einzelne Töne, sondern wie Akkorde.

Wie die Harmonie der Farbtöne in unserer aktuellen Colorpalette aussieht, zeigen wir Euch jetzt und starten mit der Vorstellung der Papiere.

Der Papiermix zur Farbpalette von Paul Klee

Foto von Papiermix aus Colorplan Papieren und Metallicpapieren passend zur Farbpalette von Paul Klee.
Der B6 Briefumschlag in Altrosa ist ein Teil des Papiermix zur Farbpalette von Paul Klee. Colorplan Papiere und Metallicpapiere in Kupfer und Gold ergänzen sich hier wunderbar.

Für unsere Color Palette nach Paul Klees „Rote Säulen vorbeiziehend“ haben wir mit diesen Papieren gearbeitet:

Wer ist Paul Klee

  • Am 18. Dezember 1879 wurde Paul Klee als Sohn einer Sängerin und eines Musiklehrers in der Nähe von Bern geboren. Erste Anleitungen im Zeichnen bekam er von seiner Großmutter. In seiner Schulzeit beschloss er Künstler zu werden. Ob Musiker oder Maler, darüber war er sich unsicher.
  • Kurz nach dem Abitur zog er nach München, um dort Zeichenunterricht zu bekommen. Klee genoss die Musik, das Theater und die Oper in der Stadt. 1899 lernte er seine spätere Frau Lily Stumpf kennen.
  • Die Verlobten zogen zu Klees Eltern nach Bern, nach der Hochzeit im September 1906 wiederum nach München. Im folgenden Jahr wurde ihr Sohn Felix Paul geboren. Während Lily als Klavierlehrerin die Familie versorgte, kümmerte sich Paul Klee um den Sohn.
  • Im Herbst 1911 lernte er Wassily Kandinsky kennen. Kandinsky und Franz Marc luden Klee im folgenden Jahr zur Teilnahme an der Ausstellung des Blauen Reiters ein. Klee war mit 17 Arbeiten vertreten.
  • In Paris machte er im folgenden Jahr die Bekanntschaft mit Robert Delaunay und seinen Farbstudien. Dessen Artikel „La Lumière“ beeinflusste Klees Wahrnehmung von Farben enorm.
  • Mit August Macke und Louis Moilliet reiste Klee im Frühjahr 1914 nach Tunesien, wo einige Aquarelle entstanden. Hier erlebte Klee die emotionale Komponente der Farbe, was für seine Malerei wegweisend war.
  • Im Sommer brach der Erste Weltkrieg aus. August Macke fiel wenige Monate nach Kriegsbeginn in Frankreich. Auch Franz Marc wurde zwei Jahre später Opfer des Krieges. Klee war tief betroffen. Kurz nach dem Tod des Freundes wurde Klee selbst zur deutschen Armee einberufen. Glücklicherweise wurde er in Deutschland, fernab der Front eingesetzt und später vom Kriegsdienst beurlaubt.
  • Ein deutlicher Kontrast zu den Schrecken des Krieges: 1917 wurde seine Ausstellung in der Galerie Der Sturm zum Verkaufserfolg. Nach Ende des Krieges mietete Klee im Münchener Schlösschen Suresnes ein Atelier.  Er wurde Mitglied im Rat bildender Künstler Münchens und dem Aktionsausschuss Revolutionärer Künstler.
  • In einer Retrospektive 1920 wurden 362 Arbeiten von Klee gezeigt, die bis zu diesem Zeitpunkt größte Klee-Ausstellung. Walter Gropius rief Paul Klee im Winter an das Bauhaus Weimar. In seiner Lehrtätigkeit in den Folgejahren übernahm er dort die Leitung verschiedener Werkstätten.
  • Als das Bauhaus 1925 von Weimar nach Dessau zieht, geht auch Klee mit und wohnt mit seiner Familie sowie Wassily und Nina Kandinsky gemeinsam in einem der bekannten Gropius Häuser.

In dieser Lebensphase Klees entstand 1928 das Werk „Rote Säulen vorbeiziehend“.

Die Vorlage zur Palette – „Rote Säulen vorbeiziehend“ von Paul Klee

Vorlage für unsere Farbpalette im Dezember: Paul Klees "Rote Säulen vorbeiziehend" als Kunstpostkarte auf einem Klemmbrett.
Rote Säulen vorbeiziehend von Paul Klee, 1928. Das Original wird in der National Gallery in Washington gezeigt.

Das von Paul Klee gemalte Original können sich Besucher:innen der National Gallery of Art in Washington DC anschauen. Das 24 x 32.3 cm große Mixed Media Kunstwerk vereint Aquarellfarbe, getupfte Gouache sowie mit einem Malmesser aufgetragenes Gesso und Kaseinfarbe auf einem Papiermalgrund.

Paul Klee zeigt uns nicht nur eine Fläche, sondern einen Raum. Mit Pfeilen und Linienelementen lenkt er unsere Blickrichtung und führt uns auf bunten Farbfeldern in das Bild hinein. In der Bildmitte finden wir eine dunkelblaue Höhle. Über eine Leiter oder Brücke gelangen wir hinüber in das Dunkelblau. Im optischen Mittelpunkt des Bildes sehen wir das vermeintliche Ziel. Ein hellblaues Farbfeld, dass wir als Tür deuten können. Links oben von der dunklen Fläche verstärkt ein heller Kreis den Eindruck des nächtlichen Raums.

Rechts unten finden wir ein weiteres dunkles Feld. Aus einer anderen Perspektive schauen wir auf ein Element, dass wir als Gebäude verstehen. Und schließlich: Wenn wir als Publikum auf dem Weg aus Farbfeldern stehen, ziehen sie mit knappem Abstand rechts an uns vorbei – die zwei roten Säulen, die Paul Klee als namensgebendes Element dieses Gemäldes versteht.

Die Farbpalette im Werk „Rote Säulen vorbeiziehend“

Kunstpostkarte und Farbfelder aus Paul Klees "Rote Säulen vorbeiziehend" als Vorlage für unsere Dezember-Farbpalette.
In Paul Klees „Rote Säulen vorbeiziehend“ begegnen sich Pastelltöne, Metallicfarben sowie kräftige Nuancen.

„Die Farbe hat mich. Ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.“ Das schrieb Paul Klee auf seiner Tunesienreise in sein Tagebuch. Das Licht und die Farbtöne Nordafrikas haben sein Verständnis der Emotion von Farben tief berührt und seine Kunst wegweisend beeinflusst.

In seinem Gemälde stehen die Farbnuancen für den Ausdruck von Raum und Wärme. Der Fläche seines Werks verleiht er mit einem grob strukturierten Mix aus Hellblau und Dunkelblau Tiefe. Den Blicken der Betrachter:innen geben diese Farbflecken eine Richtung.

Im Bildvordergrund versammeln sich ein Großteil der prägnanten Töne in einer Diagonalen.
Wie Hüpfekästchen, Stufen oder große Steinblöcke reihen sich Kupferbraun, Anthrazit, Rosa, Goldgelb und schließlich Hellrot aneinander. Sie laden uns ein, diesen Weg zu gehen, um schließlich auf dem goldgelben Feld anzukommen. Dort können wir eine schmale Leiter aus glänzendem Kupfer betreten. Oder wir bleiben gebannt stehen und schauen auf die zwei Säulen, die in hellem Rot leuchten und unserem Blick eine Alternative bieten zu der Pforte in der dunklen Tiefe.

Im Sortiment von Papier Direkt haben wir einige schöne Papiere für die Farbpalette von Paul Klee gefunden.

Detailfoto von Papiermix aus Colorplan Papieren und Metallicpapieren passend zur Farbpalette von Paul Klee.

Das räumliche Spiel aus Hellblau und Dunkelblau bilden wir mit Colorplan Hellblau und Dunkelblau nach. Auf dieser Bühne treten die Metallicpapiere in Cognac und Gold in Erscheinung, sowie der altrosa Briefumschlag aus dem Blush Hüllenprogramm. Vollendet wird die Farbpalette mit Colorplan Hellrot, welches die Strahlkraft der roten Säulen im Werk von Paul Klee perfekt wiedergibt.

Was wir aus diesen Papieren und Briefumschlägen gemacht haben, seht Ihr im folgenden Abschnitt zu unserer Farbpalette inspiriert von Paul Klee.

Die Papeterie zur Colorpalette von Paul Klee

Detailfoto von DIY-Weihnachtskarte, gestaltet aus dem Papiermix der Farbpalette von Paul Klee.
Unsere Papeterie zur Colorpalette von Paul Klee wird mit ein paar schnellen Handgriffen zur individuellen DIY-Weihnachtskarte, die Ihr auch toll mit Kindern basteln könnt!

Klees rote Säulen haben etwas von großen Stumpenkerzen, die man in der Weihnachtszeit auf den Adventskranz steckt. Wir haben für unsere Papeterie zur Farbpalette von Paul Klee deshalb eine schnelle DIY-Weihnachtskarte umgesetzt. Auf die hellblaue B6-Doppelkarte aus dem Colorplan Sortiment haben wir eine Säule aus handgerissenem, rotem Colorplan Papier geklebt. Die Seiten der Kerze könnt Ihr auch schneiden, der obere Rand wirkt aber natürlicher, wenn er gerissen wird. Mit einem Marker haben wir vor dem Aufkleben den Docht aufgemalt. Mit etwas gelber Gouache- oder Acrylfarbe haben wir dann die Kerzenflamme aufgetupft.


Die DIY-Karte könnt ihr ganz hervorragend mit dem B6 Briefumschlag Altrosa kombinieren und habt so eine schnelle und gelingsichere Weihnachtskarte, die Ihr auch mit Kindern leicht basteln könnt.

Neben dieser Idee habt Ihr aber natürlich auch die Option, mit zwei bis drei Komponenten des Papiermix ganz eigene Vorstellungen umzusetzen. Habt Ihr schon eine Idee, was Ihr mit diesem Papiermix zur Farbpaletten von Paul Klee gestalten würdet? Lasst es uns wissen!

Euch gefällt der Mix aus Künstlerpersönlichkeit und Farbpalette? Wir haben noch mehr davon! Schaut hier im Papier Direkt Blog in unsere Kategorie Color Palettes. Da findet Ihr die Farbpaletten von Künstler:innen wie Van Gogh, Frida Kahlo und Pablo Picasso und weiteren.

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