Auch im neuen Jahr wollen wir Ihnen wieder an jedem ersten Freitag im Monat einen Freefont vorstellen, der uns besonders gut gefällt und die passende Schrift für Ihre Projekte sein kann. Am #FreeFontFreitag im Januar 2017 ist das die Schriftart Gogoia vom brasilianischen Designer Alan de Sousa.
Der junge Gestalter aus Sao Paulo hat mit Gogoia eine schmal geschnittene Schrift mit großer Kegelhöhe (ein Begriff aus der Zeit des Bleisatzes, der die Höhe eines Buchstaben beschreibt), runden Serifen und viel Spieltrieb kreiert. Eine Schrift, die Spaß macht. Mehr von seiner Arbeit finden Sie auf Behance und Instagram. Neben ansprechender Gestaltung zeigt er dort auch sein Gespür für Fotografie und die urbane Architektur Brasiliens.
Wenn man Gogoia in einer Schriftklassifikation einordnen möchte, würde man diese Condensed-Variante einer Grotesk in die Schublade der Zierschriften packen. Die Schriftart umfasst neben einer Regular-Variante auch einen Deco-Schriftschnitt und enthält zusätzlich kyrillische Zeichen. Dann noch Umlaute für verschiedene Sprachen und die üblichen Sonderzeichen. Zusammen ergibt dies einen tollen Freefont für die Gestaltung von Flyern, Postern, Aufmacherseiten in Magazinen oder auch Websites. Auch auf dem Etikett einer tropischen Limonadenflasche können wir uns die Schrift Gogoia prima vorstellen. Sollten Sie brasilianische Limonaden aus der namensgebenden Kaktusfrucht Gogoia herstellen, schicken Sie uns doch mal was zum Probieren.
Der Gogoia Deco Schriftschnitt ist es, der den Freefont zu etwas Besonderem macht. Die Verschiebung der Mittelhöhe nach oben und unten lässt die Buchstaben tanzen und doppelte Striche als Betonung einzelner Buchstabenteile verstärken diese Dynamik zusätzlich. Für längeren Fließtext empfehlen wir die Schrift wegen dieser Lebhaftigkeit nicht. Allerdings können Sie mit dem Regular-Schriftschnitt kurze Texte auf Seiten im Web oder knappe Textpassagen auf Flyern durchaus umsetzen.
Wie bei den meisten Display-Schriften für den Einsatz in plakativer Typografie empfehlen wir schlichte Groteskschriften oder Antiqua-Arten mit hellem Schriftbild als Kombination. So können Sie dem typografischen Tanz einen Rhythmus verpassen, über den Gogoia dann verspielt hinwegimprovisiert.
Auf der Seite fontfabric.com finden Sie den kostenlosen Download des Freefonts im OpenType Format. Beim Download werden Sie in einem Pop-Up-Fenster gefragt, ob sie den freien Fontfabric Newsletter beziehen möchte. Möchten Sie das nicht, können Sie das Fenster schließen, ohne das der Download und die Nutzung der Schriftart davon betroffen sind.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Gestalten mit Gogoia. Vielleicht mit einem Caipirinha in der Nähe und ein paar Seu Jorge Songs im Ohr. Teilen Sie uns mit, was Sie daraus machen. Zum Beispiel auf Instagram, wenn Sie ihr Bild mit #papierdirekt markieren.